Mit der Umbenennung unserer Schule in Fortuin Gemeinschaftsschule Illingen wurde im Jahr 2019 der Grundstein auf dem Weg zur Schule ohne Rassismus/Schule mit Courage gelegt. In der Folgezeit sind wir diesen Weg kontinuierlich weitergegangen. Nachdem das Kollegium an zwei pädagogischen Tagen Grundsatzarbeit zu den inhaltlichen Teilthemen geleistet hat, fand im vergangenen Schuljahr eine schulweite Projektwoche zu dem gesetzten Leitthema statt. In Christian Petry (MdB) wurde ein Schulpate gefunden, der uns bei den verschiedenen Aktivitäten unterstützt. Gleichzeitig haben sich Gesamt- und Schulkonferenz dafür ausgesprochen, mit der Durchführung einer Abstimmung auch offiziell Schule ohne Rassismus/Schule mit Courage und somit Teil eines bundesweiten Netzwerkes zu werden. Hierfür mussten 70% der Schulgemeinschaft ein positives Votum abgeben.
Nun bedeutet das Erreichen dieses Ziels nicht automatisch, dass fortan garantiert keine Diskriminierung mehr stattfindet. Vielmehr ist es eine Verpflichtung eines jeden Einzelnen, sich aktiv gegen jede Form der Diskriminierung und Gewalt einzusetzen und somit eine Kultur des Hinsehens und des wertschätzenden Miteinanders zu schaffen. Eine Schule also, in der Menschen ungeachtet ihrer Herkunft, ihres Aussehens, ihres Geschlechts, ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer Religion als gleichwertig angesehen werden und Vielfalt als ein Gewinn wahrgenommen wird.
Wir sind stolz, dass die Abstimmung ein positives Ergebnis gezeigt hat und wir uns seit dem Schuljahr 2023/24 nun offiziell Schule ohne Rassismus/Schule mit Courage nennen dürfen. Am Donnerstag, dem 21. März 2024, fand die offizielle Titelverleihung im Rahmen eines feierlichen Aktes statt. Zu diesem Anlass waren zahlreiche Gäste gekommen, darunter Vertreter*innen aus Politik, Verbänden, Vereinen und der Gemeinde selbst. Viele von Ihnen unterstützen die Schule bei dieser wichtigen Aufgabe bereits seit mehreren Jahren.
Die Etablierung des „Fortuin-Tages“ macht deutlich, dass sich die Fortuin Gemeinschaftsschule Illingen nachhaltig der Demokratieerziehung verschrieben hat. Dieser schulweite Projekttag ist so strukturiert, dass die Schüler*innen jedes Jahr ein Thema aufarbeiten, das gemeinsam mit der Klassenleitung aus einem aufeinander aufbauenden Curriculum ausgewählt wird. „Medienkompetenz“, „Geschlechtergerechtigkeit“ oder „Argumentationstrainings gegen rechte Parolen“ stellen hierbei nur einen Ausschnitt der vielfältigen Wahlmöglichkeiten dar.